Keinen Plan?!

Jugendbeteiligung planen

Welche Ausgangssituation in der Gemeinde führt dazu, sich über Jugendbeteiligung Gedanken zu machen? 

Von wem geht die Idee aus (z.B. Jugendlichen, Politiker*innen, …)?

Gibt es bestehende Kooperationen/Projekte oder Erfahrungswerte (z.B. in Vereinen oder Jugendhäusern), an die angeknüpft werden kann oder die eine wichtige Rolle spielen können?

Welche Akteure können in die Überlegungen miteinbezogen werden?

Was soll mit dem Beteiligungsprozess erreicht werden (z.B. pädagogische, politische, gesellschaftliche oder projektbezogene Ziele)? 

Was sind eventuelle Projektetappen/Meilensteine?

Auf welcher Partizipationsebene befindet sich das Projekt (informieren, Meinung einholen, mitwirken, mitentscheiden)?

In welche Strukturen (Gemeindeverwaltung, Jugendhaus, Verein, …) wird das Projekt eingebettet? 

Wer ist maßgeblich an der Organisation und Durchführung des Projekts beteiligt?

Wie sieht die Rollenverteilung aus? 

Wer begleitet den Prozess: eine Begleitperson oder ein Team?

Wer sind die Mitglieder eines eventuellen Teams? Welchen Einfluss hat das Team und in welchen Abständen trifft es sich?

Wer sind feste Ansprechpersonen, z.B. in der Gemeindeverwaltung oder im Schöffenrat? Wie können diese Personen kontaktiert werden? 

Welche Akteure müssen miteinbezogen oder informiert werden? Wer steht im Falle einer möglichen Zusammenarbeit zur Verfügung?

Auswahlkriterien 

Gibt es bestimmte Kriterien für die Bestimmung der Zielgruppe (z.B. Alter, Geschlecht, Nationalität, Wohnort, Region)?

Welche Besonderheiten weist die Zielgruppe auf und welche spezifischen Bedürfnisse ergeben sich daraus? 

Sollen einzelne Personen im Vorfeld (aus)gewählt werden?

Ansprache der Jugendlichen

Wie werden mögliche Teilnehmende angesprochen?

Welche Themen interessiert die Zielgruppe?

Wo kann man die gewünschte Zielgruppe erreichen (z.B. Jugendhaus, Schule, …)?

Wer kann helfen, Jugendliche für das Projekt zu gewinnen? 

Ist eine elterliche Einverständniserklärung notwendig (Erziehungsberechtigte minderjähriger Personen)? 

Was ist der Beteiligungsgegenstand: Worüber sollen die Teilnehmenden entscheiden können? 

Welche Beteiligungsformate werden angewendet?

Was findet physisch statt, was digital?

Wie ist der Prozess in das kommunale Geschehen eingebettet? Wann und wie findet der Austausch mit den Gemeindeverantwortlichen statt?

Wie wird mit möglichen Ergebnissen umgegangen? Wie werden diese in den politischen Prozess eingebunden? 

Was sind mögliche Hindernisse (geografische Situation, Zeitmangel im Alltag, Desinteresse an Politik …) und wie wird diesen entgegengewirkt? 

Wie wird möglichen Herausforderungen vorgebeugt, die häufig bei Beteiligungsprojekten auftauchen (z.B. Konflikte in der Gruppe, schwindendes Interesse, fehlende Zuverlässigkeit, …)?

Wie wird die Kommunikation an alle Akteursgruppen (Eltern, Gemeinde, allgemeine Öffentlichkeit, Partner, andere Jugendliche, …) gestaltet – z.B. Information über Projekte, Treffen oder über mögliche Ergebnisse? 

Wie lange soll das Projekt dauern?

Wer stellt welche finanziellen und materiellen Mittel zur Verfügung? 

Im Falle eines Jugendgemeinderats: Verfügt dieser über ein eigenes Budget?

Wie wird das Feedback der beteiligten Akteursgruppen gesichert?

Wie kann sichergestellt werden, dass das Feedback berücksichtigt und umgesetzt wird?

Welche Fortbildungsmaßnahmen können für die Jugendlichen und/oder weitere Personengruppen hilfreich sein? 

Ein Konzeptpapier beinhaltet diese Informationen:

den Kontext der Initiative

ggf. gesetzliche Vorgaben oder pädagogische Leitlinien oder das Leitbild der Organisation, die Initiatorin des Projekts ist

die Gründe für die Notwendigkeit des Projekts

die Zielsetzungen und Zielgruppen des Projekts

den finanziellen und materiellen Rahmen

das Format des Beteiligungsprozesses, thematische Schwerpunkte und den Entscheidungsraum der Jugendlichen

die Rollenverteilung und die Prozessbegleitung

die Evaluationsformate