
Ähnliche Inhalte bei der digitalen wie bei der analogen Jugendbeteiligung:
Die Jugendlichen nehmen an Debatten, Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen teil, mit dem Unterschied, dass diese nicht physisch, sondern online stattfinden.
einfache und unkomplizierte Beteiligung
orientiert sich an der Lebenswelt und dem Alltag der Jugendlichen
gut im ländlichen Raum (überwindet geografische Barrieren)
erreicht breitere Öffentlichkeit
mehr Ausdrucksmöglichkeiten für die Jugendlichen
größere Transparenz der Entscheidungsprozesse und Sichtbarkeit der Ergebnisse
mehr Zeit für den direkten Kontakt mit den Jugendlichen
(anfangs) mehr Begleitung auf sozial- und medienpädagogischer Ebene
regelmäßige Anpassung der Auswahl der Medien an aktuelle Entwicklungen
erreicht nicht automatisch mehr Jugendliche
macht Kommunalpolitik nicht automatisch interessanter
erfordert mindestens genauso viele Ressourcen wie klassische Jugendbeteiligung
Beispiele digitaler Medien und Plattformen:
Online-Tools für Umfragen, Abstimmungen, Ideensammlung
Soziale Medien: Kampagnen, Information, Diskussion
Online-Plattformen: Projektmanagement, gemeinsame Textbearbeitung
Videokonferenzen: Versammlungen, Diskussion und Austausch
Apps zur Erstellung von Video- und Audiomaterial
Tools zur Visualisierung: Karten für Brainstorming z.B. bei der Raumplanung
Tipps für die richtige Balance zwischen analog und digital
digitale Beteiligung mit jugendgerechten Offline-Aktivitäten verknüpfen: Der direkte Kontakt bleibt weiterhin wichtig für die Beziehungsarbeit mit den Jugendlichen, die Motivation und das Teambuilding. Man sollte sich überlegen, wann analoge respektive digitale Methoden einen Mehrwert darstellen.
physische Kick-off-Veranstaltung: Zu Beginn eines digitalen Beteiligungsprozesses lernen die Teilnehmer*innen die Gesichter hinter dem Bildschirm kennen, was später eine nachhaltige Online-Beteiligung begünstigt. Ideen zur Organisation einer solchen Veranstaltung können auch direkt bei Jugendlichen gesammelt werden.
Resultate der digitalen Beteiligung sichtbar machen: Die Ergebnisse sollen ggf. in den Offline-Gesamtprozess eingebunden werden, damit sie nicht vergessen werden.
Fragen für die Auswahl des Online-Tools
Ist das Online-Tool nutzerfreundlich und ggf. als App verfügbar?
Sind die Jugendlichen mit dem Tool oder der Plattform vertraut oder brauchen sie eine Einführung?
Entsprechen das Tool und seine Funktionen den Zielen, die mithilfe des Instruments erreicht werden sollen?
Soll der Inhalt öffentlich sein oder soll ein geschützter Raum geschaffen werden?
Ist das Tool kostenfrei (oder steht ein Budget für ein Abonnement zur Verfügung)?
Haben sowohl die Begleitperson als auch die Jugendlichen unbeschränkten Zugang zum Tool?
Entspricht das eingesetzte Tool den Standards des Datenschutzes (Werden die Daten an Dritte weitergegeben? Werden die Daten in Europa gespeichert? …)?
Weitere Informationen:
Entscheidungshilfe anhand von neun Fragen, die zu einer Empfehlung von passenden Tools führt: Entscheidungshilfe
